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Darum geh ich zu MÄDEA
Ich will stark sein,
ich will klug sein,
wenn du Spaß willst,
dann komm mit mir.
Ich will tanzen und diskutieren.
Darum geh ich zu MÄDEA.
Bei MÄDEA sind wir alle ein Team,
schönes Leben ist unser dream.
Hier kann ich was bewegen,
meine Tage freier leben.
Darum geh ich zu MÄDEA.
Oha, oha, oha, oha
hier treffe ich die anderen
Oha, oha, oha, oha
auch meine Freundin Faseeha
Oha, oha, oha, oha
hier bin ich ein Sonnenschein.
Hier kann ich was bewegen,
meine Tage freier leben.
Darum geh ich zu MÄDEA.
XX Rap gegen Diskriminierung
Du sagst, du zwingst mich nicht,
doch du überredest mich.
Ist das deine Pflicht? Nein das ist es nicht!
Ich stehe heute hier, versuche es zumindest. Was du daran findest?
Ich will meine Meinung sagen, um mich selber zu befragen, Sachen sagen, die ich mag, heute, morgen, jeden Tag.
Auch der Mund ist eine Waffe
wie ein Schwert aus starken Worten, hier und dort an allen Orten.
"Das war ziemlich gut für‘n Mädchen"
Ich bin ein Schneeball.
Ich mach euch kalt.
Ich bin ein Schneeball.
In mir fließt Eis.
Ich mach euch kalt.
Du sagst, du zwingst mich nicht,
doch du überredest mich.
Ist das deine Pflicht? Nein das ist es nicht!
Guten Morgen, wir leben im 21. Jahrhundert,
dass dich das verwundert. Und ich seh die Sonne auf Und ich geh und kauf
den Hungrigen sowas wie ein Auflauf.
Wir dissen jetzt Trump!
Strengt euch, Mädels, doch an. Weil ich keine Prinzessin bin, bleib ich wie ich bin.
Sorry, du Model,
Ich bin ein Einhorn
Hast du ein Problem damit? Wie Wa? Wie Wo? Wie So?
Keine Live-Übertragung aus Aleppo?
Du sagst, du zwingst mich nicht,
doch du überredest mich.
Ist das deine Pflicht? Nein das ist es nicht!
( ) -Dis- ( )-Diskriminierung
Dis - dis - ( ) diskriminieren
( ) -Dis- ( )-Diskriminierung
Dis - dis - ( ) diskriminieren
Wieso ist Deutschland so reich?
Und die Grenzen so ungleich? Wieso „Frauenliegestütze“
und „ziemlich gut für ein Mädchen“? Wieso ziehen Jungs Haare?
Und Wieso so’n Aufwand?
Dis - dis - ( ) diskriminieren
Digga, was? Geh dich vergraben! Läuft, dein Text ist aus dem Internet!
Deine Fußnägel sind so lang, dass du mich kratzen kannst! Digga, los: Kratz mich, Digga, kratz mich los! Digga
Du sagst, du zwingst mich nicht,
doch du überredest mich.
Ist das deine Pflicht? Nein das ist es nicht!
ALEJNA
der MÄDEA-Song 2013, der im Theaterstück "Als die Mädchen noch Kopftuch trugen" gesungen wird. Künstlerische Leitung: Anne Grabow

DAS ALEJNA LIED
1. Strophe
Alejna ist alleine
und isst ihr Pausenbrot.
Freunde hat sie keine
doch da kam eine kleine ...
Miau ... Katze mit weißen Ohren (flüstern)
Miau ... Katze mit weißen Ohren
2. Strophe (leise)
Die Katze mit weißen Ohren,
jemand hatte sie verloren.
Da rief ein nettes Mädchen
"Weißchen, ich kann dich nicht sehn!">
Wo bist du? ... Katze mit weißen Ohren (flüstern)
Wo bist du? ... Katze mit weißen Ohren (flüstern)
3. Strophe (fröhlich)
Alejna gab ihr die Katze,
das Mädchen freute sich sehr.
Und sagte: "Ich geh zu MÄDEA,
willst du vielleicht mit mir dahin?"
"Was ist das, MÄDEA?" (gesprochen)
Refrain:
Bei MÄDEA gibt es Schokolade,
wenn nicht, finden wir es schade.
Wir können hier malen, singen, tanzen – wie wir wollen,
wer es weniger gut kann, der muss nicht schmollen.
Denn wir alle wollen stark sein …
und wir sind es.
Und allein macht Theater keinen Spaß.
Alejna kam mit zu MÄDEA
dort fragten gleich alle: "Wer da?
Wir spielen hier gerade Theater
und brauchen noch einen Kater."
Miau... Kater mit weißen Ohren
Miau... Kater mit weißen Ohren
Alejna ist nicht mehr alleine,
sie teilt ihr Pausenbrot.
Freunde hat sie nun viele,
die helfen ihr in jeder Not.
MÄDEA ...
"Was ist MÄDEA nochmal?"
Refrain:
Bei MÄDEA gibt es Schokolade,
wenn nicht, finden wir es schade.
Wir können hier malen, singen, tanzen – wie wir wollen,
wer es weniger gut kann, der muss nicht schmollen.
Denn wir alle wollen stark sein …
und wir sind es.
Und allein macht Theater keinen Spaß.
Meine Familie
T: MÄDEA Girls
M: Bearb. Annette Hamann
Voc: MÄDEA Girls
Are you ready?
Jetzt kommt ein Song über unsere Familien.
Unsere Familien kommen aus der Türkei, Albanien und Polen.
Vor fünf Jahren lebte ich noch in der Türkei,
zusammen mit meiner Mutter und meiner Oma.
Wir wollten auch nach Deutschland kommen.
Das habe ich meinem Vater erzählt.
Er hat uns nach ein paar Monaten nach Deutschland geholt.
Meine Großeltern leben weit weg
in der Türkei und ich vermisse sie sehr.
Manchmal wünsch ich mir bei ihnen zu sein.
Seit fünf Jahren war ich schon nicht mehr dort.
Als mein Opa gestorben ist.
war ich sehr traurig, konnt’ nicht zu ihm gehen.
Meine Eltern haben Fotos gezeigt.
Wenn ich einsam bin, schau ich die Fotos an.
Zusammen – zusammen sind wir mit uns
zufrieden – geborgen, glücklich und froh.
Wenn wir Probleme haben, helfen wir uns.
Wir lieben uns von ganzem Herzen.
Ich war vor zwei Jahren noch ein Einzelkind.
Inzwischen habe ich zwei kleine Geschwister bekommen, die zwei Jahre alt sind.
Vor sechs Monaten habe ich einen kleinen Bruder bekommen.
Meine Geschwister heißen Narin und Aylin,
mein Bruder heißt Muhammed-Furkan.
Ich bin ein Einzelkind und komm damit klar,
ich möcht Geschwister, Schwester, Bruder – egal,
zum Glück hab ich viele Freundinnen,
die lad ich gern zu mir nach Hause ein.
Zu Haus hab ich mit meiner Schwester Streit.
Das nervt mich sehr, sie fängt zu schreien an.
Meine Mutter fragt uns dann: "Was ist denn los?"
Meine Schwester gibt dann mir die Schuld.
Zusammen – zusammen sind wir mit uns …
Zusammen – zusammen sind wir mit uns …
Manche Eltern verstehen sich nicht,
sie haben Kinder, doch streiten sie nur.
Ihren Kindern hört niemand zu.
Denn sie sind da und doch sind sie allein.
Ich kann meiner Mutter vertrauen,
bei meinen Geschwistern weiß ich es nicht.
Meine Geheimnisse behalt ich für mich,
sonst haben sie mich in ihrer Hand.
Zusammen – zusammen sind wir mit uns …
Zusammen – zusammen sind wir mit uns …
Wenn ich erwachsen bin,
möchte ich mich weiterbilden, Ärztin sein.
Ich möchte nicht schon mit 16 heiraten,
einen schlechten Mann, den ich nicht mag.
Ich möchte gerne Ärztin werden.
Gute Noten
T: MÄDEA Girls
M: Annette Hamann
Voc: Fatma Basri, Hilal Örumcek, Gülten Karakus, Esra Bayraktar, Derya Cobanoglu, Ayse Basri, Mevlane Kiki, Hafza Basri
Es ist Montagmorgen,
Du quälst dich wieder mal aus dem Bett …
Draußen ist es kalt, aber Du musst zur Schule gehen, denn Schule ist Pflicht.
Du weißt, dass die Schule langweilig ist und dass Du nicht zur Schule gehen willst, aber Du musst gehen. Jeden Morgen, immer das Gleiche ....
Ich will in allen Fächern stets die Beste sein,
Mathe, Deutsch, Geschichte, Englisch zieh’ ich mir rein,
Manche Lehrer sind nett, manche Lehrer sind streng,
ohne Hausaufgaben gibt’s sofort ’ne 6 - peng, peng!
Mein Lieblingsfach Geschichte ist interessant,
auch in Deutsch, Musik, Nawi lern’ ich allerhand,
Geografie ist wirklich öd’ und Mathe hass’ ich wie die Pest,
denn unsre Lehrerin prüft uns jede Woche mit ’nem Test.
Ich brauch’ gute Noten, weil ich ’nen Abschluss will,
ich brauch’ gute Noten, weil ich ’ne Ausbildung will,
Gute Noten sind nicht alles, wenn ich Freunde auswähl’,
geht’s um Ehrlichkeit, Vertrauen.
Das ist das, was zählt.
Heute früh kam die TRAM wieder viel zu spät!
Halbe Stunde – schneller ist’s, wenn man zur Schule geht,
wir sagen unsrer Lehrerin, wir können nichts dafür,
sie sagt die andern interessier’n mich nicht, - sondern nur Ihr!
In Deutsch, da meldete ich mich mit meinem Bericht,
fing an zu lesen, doch die Lehrerin ließ mich nicht,
sie unterbrach mich immer wieder, das störte mich sehr,
schließlich hat es geklingelt, weiter kam ich nicht mehr.
Ich brauch’ gute Noten …
Nie hab’ ich Zeit, muss immer arbeiten, die Schule ist so schwer,
ich will es schaffen, für ’nen guten Abschluss kämpfe ich sehr,
für eine gute Arbeit brauche ich das Abitur,
doch manchmal frage ich mich: - "Wie schaffst Du das nur?"
Meine Mutter hatte Angst, dass ich das Halbjahr nicht schaff’.
Ich hab´s geschafft, sie freut sich sehr und alle sind baff.
Leider wird jetzt unsere Klasse aufgeteilt.
Wir sind sehr traurig, denn wir haben viel Zeit geteilt.
Ich brauch’ gute Noten …
Als ich die Hausaufgaben vorles’, sag ich aus Versehen "der"
statt "die" - Die andern lachen blöd: "Wo kommst Du denn her?"
Ich sag dem Jungen, der laut lacht, dass er sich schämen soll,
vom Spruch "Kauf Dir ’ne Tüte Deutsch!" hab’ ich die Nase voll.
In Bio kam ich dran mit meinem Referat,
das war mir peinlich, hatte plötzlich gar nichts mehr parat.
Sie starrten mich an, einer sagte, war doch gut!
Da sprach ich weiter bis zum Ende, fasste wieder Mut!
Ich brauch’ gute Noten …
Nur daneben
T: MÄDEA Girls
M: Stefan Großmann / Bearb.: Jessica Kinder
Voc: Kübra Esen, Derya Cobanoglu, Kevser Esen, Filiz Sönmez, Zemzem Esen, Berna Cobanoglu
Sie kam in eine Klasse und hatte sehr viel Masse.
Sie versuchte sich einzubringen, doch das schien nicht zu gelingen,
und jeden Abend musste sie mit sich ringen.
Denn sie wurde ausgegrenzt, niemand redete mit ihr,
Sie fragte sich: Was wollt Ihr bloß von mir?
Jeder Tag ein Kampf,
nur das Äußere zählt,
doch das hat ihr gefehlt,
Niemand, der dahinter sieht und bemerkt was mit ihr geschieht.
Sie war zu allen sehr nett, doch jeder sagte nur:" Fett"!
Ausgenutzt wurde sie dazu und sie kam nie zur Ruh.
Jeder sah zu, wie sie ausgestoßen wurde, doch niemand war bereit,
ihr beizustehen,
Komm steh nicht nur daneben, du musst ihr deine Hand geben …
denn nur gemeinsam können wir was erreichen,
schon eine Hand kann reichen, ihr die Kraft zu geben, die sie braucht.
Wir hör’n, sie braucht Hilfe,
und doch seh’n wir weg,
Geht es uns damit gut, oder fehlt uns nur der Mut?
Wir dreh’n uns nicht um, und lassen sie alleine …
und steh’n nur daneben, warum steh’n wir nur daneben?
Neulich sah ich in der Schule, wie sie alle auf ihn losgingen,
doch ich wusste nicht, was ich tun sollte, und so blieb ich erstmal steh’n.
Ich wollte ihm helfen, doch ich wusste nicht wie,
ich wollte was sagen, doch ich hatte Angst,
würden sie mich dann ebenfalls schlagen?
Ich ging zur Lehrerin und sie sagte zu mir, allein hast du gegen die keine Chance,
nur mit anderen an deiner Seite, tja, aber ich war allein.
Also tat ich nichts und wartete nur darauf, dass es endlich vorbei war,
doch besser fühlte ich mich hinterher auch nicht.
Da, dieses Mädchen, war doch dabei,
sie hätte doch helfen können, doch sie ging nur an mir vorbei,
Sie drehte sich weg und blieb einfach stumm,
und ich dachte nur: Warum?
Warum steh’n wir nur herum, wenn wir so etwas seh’n, haben wir Angst davor, es könnte uns auch etwas gescheh’n?
Haben wir zuviel Stolz, sind wir alle aus Holz, soll das immer so weiter geh’n?
Wir hör’n, er braucht Hilfe, und doch seh’n wir weg,
Geht es uns damit gut, oder fehlt uns nur der Mut?
Wir dreh’n uns nicht um, und lassen ihn alleine …
und steh’n nur daneben, warum steh’n wir nur daneben?
Wir hör’n, sie brauchen Hilfe, und doch seh’n wir weg …
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