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Freiheit
eine Plakataktion der Mädchen von MÄDEA zum Weltmädchen*tag Mitte 2020, Plakatworkshops, Siebdrucktechnik, Kooperation mit Utopic, Kunst- und Medienlabor im Sprengelkiez, Kurzfilm, Publikation.
Link zum Film
"Weltmädchen*tag Mitte 2020"
Motto "Nur weil ich ein Mädchen bin?"
MÄDEA: Plakataktion zu "Freiheit" in den Fenstern von MÄDEA, Kooperation mit Utopic, Mitwirkung beim Videofilm zum WM*T Mitte 2020, Kooperation AG Mädchen* und junge Frauen* in Mitte, 09.10.
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Weltmädchen*tag Mitte 2019: "Ich entscheide" mit der MÄDEA Aktion "Ich habe mich entschieden"
Fünf Mädchen von MÄDEA repräsentieren internationale Gäste:
- die Schülerin Greta Thunberg aus Schweden für Klimaschutz
- Malala Yousafzai aus Pakistan für Bildung
- die Fußballerin Marta Vieira da Silva aus Brasilien für gerechte Bezahlung im Frauen- und Männerfußball
- die Rapperin Sonita Alizadeh aus Afghanistan, die gegen Zwangsheirat kämpft
- Jenin Arifa aus den USA, die ein junges feministisches Bündnis gegen Rassismus und Sexismus mitgegründet hat
Die Aktivistinnen mischen sich unter das Publikum, informieren und diskutieren ihre Anliegen.
Kooperation AG Mädchen* und junge Frauen* in Mitte, 11.10.2019

5 Aktivistinnen vor dem MÄDEA Stand
Foto: Eylem Bozkaya
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Weltmädchentag in Berlin Mitte zu "Gleichberechtigung"
Plakate zu Bildung, Gleichberechtigung, Frauenwahlrecht |
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Mädchenarbeit und Demokratie
Fachpolitische Veranstaltung
Einleitung: Ursula Bachor
Keynotes und Podiumsdiskussion: Andreas Kemper, Sineb El Masrar, Ipek Ipekcioglu, Jouanna Hassoun, Evelyn Kauffenstein
Moderation: Carola Wildt
"Feministische Mädchenarbeit ist eine praktische Form politischer Bildungsarbeit, bietet Empowerment und Knowhow zur gleichberechtigten politischen Teilhabe.
Aktuelle gesellschaftliche Strömungen wie Populismus und Islamismus propagieren ein eingeschränktes untergeordnetes Rollenmodell für Mädchen und Frauen und sind in ihrem Kern demokratiefeindlich. Feminismus wird gerade neu interpretiert und als eine Haltung für Demokratie begriffen, die allen Menschen neue Entwicklungs- und Verhaltensmöglichkeiten und gerechte gesellschaftliche Teilhabe eröffnet.
Heute steht Mädchenarbeit vor der Herausforderung queer-feministischer Positionen und der gesellschaftlichen Erfahrung als Mädchen und Frauen mit noch immer nicht eingelöster gleichberechtigter gesellschaftlicher Teilhabe."
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Weltmädchentag in Berlin-Mitte am 17.10. im Haus der Jugend, "Mädchen gegen Ausgrenzung! Herzlich willkommen in Mitte!", mit Ausstellung und Performance von MÄDEA (2015)
"Mädchen auf der Flucht", Ausstellung, Scherenschnitte, anonyme Silhouetten von Mädchen, gestaltet mit Sprengseln aus Zeitungsausschnitten auf grauer Pappe, dazu Sprechblasen mit Originalaussagen von geflüchteten Mädchen und Frauen, mit Ulrike Markert.

Fotogalerie/Ausstellung: Ulrike Markert
"Machtspiele", eine Tanzperformance von MÄDEA-Mädchen im Bühnenprogramm zu Flucht und Ankommen in einem neuen Land, mit Joan Somers Donnelly
3. Platz für Faseeha und Sarah von MÄDEA bei der Talentshow.
"Malala, meine Heldin", Workshops zum Leben und Anliegen der pakistanischen Bildungs- und Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai, Theaterszenen über das Leben von Malala, ihre Botschaft und ihre Kampagnen, Fortsetzung des Malala-Bilderbuchs bis 2015, Unterstützung der Malala-Kampagne Bildung „12 Jahre Schulbildung für alle Mädchen dieser Welt sichern“ vom 22.09.2015, Besuch des Films „Malala – Ihr Recht auf Bildung“.
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"Mädchen gegen Ausgrenzung", Mädchencamp und 3. Weltmädchentag in Berlin-Mitte, Kooperation mit der AG Mädchen und junge Frauen in Berlin-Mitte (2014)
Eine lebendige Vernetzung aktiver Mädchen und Frauen, die sich gemeinsam für praktische Chancengleichheit einsetzen und politisch wirksam sind.
Mädchen erforschen Ausgrenzungserfahrungen in ihrem alltäglichen Umfeld, dokumentieren ihre Entdeckungen und Erfahrungen und machen sie zu ihrem politischen Thema am 3. Weltmädchentag in Berlin-Mitte, dem Tag der Menschenrechtsverletzungen an Mädchen, am 10.10.14, im Haus der Jugend.
Leistungen von MÄDEA:
"Die Aliens sind unter uns", Theater, Interview mit der Jugendstadträtin und der Gleichstellungsbeauftragten
"Mobbing, ein Monolog", Theater, Bühnenbild, Mitwirkung beim Weltmädchentagtrailer und -song
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„Was bildet uns?“, 2. Weltmädchentag am 11.10.2013 im Rathaus Berlin-Mitte |
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Mädchenpolitisches Beteiligungsprojekt, Kooperation mit der AG Mädchen und junge Frauen in Berlin-Mitte

Liebe Malala,
ich bin Viki, 11 Jahre alt und ein Mädchen von MÄDEA. MÄDEA ist ein Mädchenzentrum in Berlin. Wir haben dich im Internet kennengelernt. Wir haben über dich ein Buch gezeichnet und gemalt. Wir finden richtig toll, dass du für Bildung kämpfst.
Wir wollen am 2. Weltmädchentag im Rathaus Berlin-Mitte mit den Politikern und Politikerinnen über Bildung sprechen.
Wir, die Mädchen von MÄDEA, wollen dich als Schirmmädchen für den 2. Weltmädchentag anfragen und wollen dich herzlich zu einem Internet-Gespräch am 2. Weltmädchentag am 11.10.2013 einladen.
Wir freuen uns auf deine Antwort.
Deine Viki!
Deine MÄDEA!

Malala schickte uns gute Wünsche zum 2. Weltmädchentag. Leider war ein Live-Stream nicht möglich. Auch nicht die Übernahme einer Schirmmädchenschaft für den 2. Weltmädchentag in Berlin-Mitte.
Die politischen Aussagen des Weltmädchentags zum Thema Bildung tragen Mädchen von MÄDEA und teeny Musik treff am 30.01.2014 als TOP im Jugendhilfeausschuss Mitte vor.

Wir hatten uns mit einem Moderationsworkshop, den uns die Jugendjury finanzierte, auf das Gespräch mit der Politik vorbereitet. Also auf ein Gespräch mit klaren Regeln und Antworten innerhalb von 30 Sekunden.
Heute wollen wir über die Ergebnisse berichten.
Was bildet uns? fragten wir am 2. Weltmädchentag. Diese Frage stellten wir uns, den Politikern und Politikerinnen.
Wir beschäftigten uns mit dem Menschenrecht auf Bildung und damit, wie es weltweit umgesetzt wird. Unser Vorbild ist die 16-jährige Malala Yousafzai aus Pakistan, die sich für die Bildung von Mädchen und Jungen in der ganzen Welt einsetzt und das beinahe mit ihrem Leben bezahlen musste. Sie bekam im Jahr 2013 den Internationalen Friedensnobelpreis für Kinder und den Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments.
Die Vereinten Nationen haben den 10. November zum Malala-Tag erklärt, um auf das Recht von Mädchen aufmerksam zu machen zur Schule zu gehen.
Wir diskutierten über die Bedeutung von guten Schulen und guten Mädchen- und Jugendeinrichtungen für unsere gerechte Teilhabe an der Gesellschaft. Eine wichtige Frage von uns Mädchen war: Wenn Mädchen- und Jugendeinrichtungen geschlossen werden, wo bleiben dann unsere Rechte?
Hier sind unsere Vorschläge, wie Bildung in Berlin-Mitte besser gelingen kann:
Spaß am Lernen durch andere Unterrichtsgestaltung.
Bessere Integration von Schülerinnen und Schülern mit körperlicher und Lern-Behinderung.

Die Technik soll funktionieren und die Lehrerinnen und Lehrer sollen sie beherrschen.
Lehrerinnen und Lehrer sollen mehr Respekt vor Schülerinnen und Schülern haben und sie unterstützen.
Lehrerinne und Lehrer sollen den Unterricht so gestalten, dass nur wenige oder keine Hausaufgaben notwendig sind.
Es soll Maßnahmen an Schulen geben für Schülerinnen und Schüler, die gemobbt werden.
Es sollen mehr Mädchen- und Jugendprojekte finanziert werden.
Wichtig ist uns Kommunikation, uns mit anderen Leuten auszutauschen.
Wir wollen Freizeit haben und sie produktiv nutzen, sodass wir uns entfalten können.
Wir wollen weniger Hausaufgaben, mehr Spaß beim Lernen, mehr Ausflüge, mehr Gerechtigkeit.
Eine Politikerin fragte uns, was Bildung für uns bedeutet.
So haben wir geantwortet:
Ohne Bildung keinen Beruf.
Ohne Bildung keine Zukunft.
Ohne Bildung kein Geld.
Ohne Bildung Ausgrenzung.
In unseren Schulen fällt der Unterricht oft aus. Dass so genannte Brennpunktschulen auch in Berlin-Mitte im Schuljahr 2012/13 schlechter ausgestattet waren als der Berliner Durchschnitt, bestätigt sogar die Senatsverwaltung im „Blickpunkt Schule“, Ausgabe 2013.
Das wollen wir nicht hinnehmen.
Das Recht auf Bildung ist ein Menschenrecht. Auch in Berlin-Mitte. Wir brauchen gute Schulen, gute Lehrerinnen und Lehrer und eine gute Ausstattung. Nur weil wir arm sind oder in Bezirken mit großer Armut leben, heißt das noch lange nicht, dass man an unserer Bildung sparen darf.
Wir wollen weiter kommen, weiter als unsere Eltern. Viele von ihnen hatten nicht die Chance auf eine gute Schulbildung.
Um unser Ziel zu erreichen, brauchen wir nicht nur die Schule, sondern auch die Mädchen- und Jugendprojekte. Ohne sie hätten viele von uns nie ihren Schulabschluss oder ihre Ausbildung geschafft.
Dafür zu sorgen, liegt in Ihrer Macht, tun Sie das!
MÄDEA-Ausstellungsbeiträge zum 2. Weltmädchentag: Sechs Bilderbücher „Malala, die Kämpferin“, „Sieben wichtige Frauen aus Berlin-Wedding“, MÄDEAs Stufen zur Mädchenbildung“.
Download: Malala, die Kämpferin, Berlin 2013
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Mädchenfußballcamp (2013)
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Kreuzberger Fußballcamp für Mädchen
24.7.–28.07.2013 von kick it!,
Stiftung SPI
Das Kreuzberger Fußballcamp für Mädchen war Teil des arabisch-europäischen Frauen-Fußball-Festivals "9 Countries – 8 Teams – 1 Language" von DISCOVER FOOTBALL, einem internationalen Frauen-Fußball-Kultur-Festival mit Teams aus Ägypten, Tunesien, Palästina, Jordanien, Libyen, Libanon, Polen, der Ukraine und Deutschland.
Ziel des Festivals: Frauen und Mädchen überall auf der Welt sollen diskriminierungsfrei Fußball spielen können.
Fotos: kick it!
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Der 1. Weltmädchentag (2012)
Der 1. Weltmädchentag im Rathaus
Berlin Mitte, eine Initiative von MÄDEA, Stiftung SPI,
Kooperationsprojekt "MÄDEAs Stufen der Mädchen- und
Frauengeschichte" beginnen im Jahr 1865 und führen zum vorläufigen
Höhepunkt, dem 1. Weltmädchentag am 11. Oktober 2012. Wichtige
Daten im DIN A4 Format auf den Treppenstufen im Foyer des
Rathauses Mitte von Berlin, sensibilisieren Stufe für Stufe auf
dem Weg zur Veranstaltung im BVV-Saal. Der 1. Weltmädchentag,
ein Event im Rathaus Mitte mit über 200 Besucher_innen. Schirmfrau
ist Sister Fa, die Menschenrechtsaktivistin und Hip Hop Queen aus
Senegal. Mädchen von MÄDEA halten die Eröffnungsrede, Ulrich
Davids, Jugendstadtrat in Berlin Mitte, spricht das Grußwort.
Mit dem Song "Excision" erzählt Sister Fa erzählt ihre eigene
Beschneidungsgeschichte. In ihrem Vortrag "Bildung ohne
Beschneidung" berichtet sie über weibliche Genitalbeschneidung in
Afrika und ihr Bildungsprojekt in Senegal. Anschließend singen
alle gemeinsam das Lied "Africa Lé", in dem es um die Situation
der Frauen im ländlichen Afrika geht. Im Mädchentalk mit der
Politik initiieren Mädchen die Diskussion über Beschneidung von
Mädchen / Genitalverstümmelung, Gewalt in der Familie, Bildung und
formulieren ihre Forderungen. Mädchen von MÄDEA und Dünja
tragen die Forderungen der Mädchen vom 1. Weltmädchentag als TOP
im JHA Mitte vor.
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Der 1. Weltmädchentag im JHA Berlin
Mitte 8. November 2012
"Sehr geehrte Damen und
Herren, wir sind Asli und Dilnaz von MÄDEA, Stiftung SPI, und
Dora von Dünja, Moabiter Ratschlag. Wir haben den 1.
Weltmädchentag hier im Rathaus mit vorbereitet und mit gestaltet.
Als Schirmfrau konnten wir Sister Fa gewinnen, die
Menschenrechtsaktivistin gegen Beschneidung an Mädchen, eine
Rapperin und die Hip Hop Queen of Senegal. Der 1.
Weltmädchentag ist eine Initiative der Kinderhilfsorganisation
PLAN. Er wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um
auf die weltweiten Menschenrechtsverletzungen an Mädchen
aufmerksam zu machen und sie zu bekämpfen. Für den politischen
Teil des Weltmädchentags haben wir uns mit der Beschneidung an
Mädchen, der subtilen Gewalt in der Familie und der aktuellen
Bildungssituation auseinandergesetzt. Alles hat mit dem Buch
"Wüstenblume" angefangen. Eine von uns hat es gelesen und
erzählte uns von der Beschneidung eines Mädchens in Somalia. Wir
wurden neugierig. Gemeinsam sahen wir Oberschülerinnen uns den
Film an. Wir waren erschüttert, traurig und empört über die
Mutter, über die Beschneiderin … Wir diskutierten und schrieben
unsere Gedanken und Fragen auf. Wir recherchierten im Netz und
suchten nach Antworten. Wir fanden Mama Afrika, Balance und Terre
des Femmes, die drei Frauenorganisationen, die in Berlin zu diesem
Thema arbeiten. Mit der Zeit haben wir verstanden, dass die
Genitalverstümmelung an Mädchen eine grausame Sitte ist. Sie wird
praktiziert in vielen Ländern der Welt. Sie ist ur-ur-alt und hat
keinen religiösen Hintergrund. Sie wird von einer Frauengeneration
an die nächste weiter gegeben. Aus Unwissenheit und aus
Ratlosigkeit. Die UNO und die Regierungen verbieten seit 1995
die Beschneidung an Mädchen. In ländlichen Gebieten wird die
Beschneidung weiter praktiziert. Eine nicht beschnittene Frau
gilt weiterhin als unrein und sie findet keinen Mann. Auch bei
MÄDEA, Dünja und anderen Mädchenprojekten sind Mädchen aus
afrikanischen und asiatischen Ländern, wo die Beschneidung an
Mädchen praktiziert wird. Sind sie auch betroffen? Leiden sie
und schweigen? Wir wollten, dass alle davon wissen und darüber
nachdenken. Über das Leid der Mädchen nachdenken. Über die
Situation der Mütter nachdenken. Über die Rolle der Männer
nachdenken. Wir haben einen Termin mit Frau Gruber von Terre
des Femmes vereinbart. Sie erzählte uns von einem Mädchen, das in
den Ferien bei ihrer Oma in Afrika war. Während ihre Eltern
Einkäufe in der Stadt gemacht haben, ließ die Oma sie beschneiden.
Frau Gruber hat uns in der Meinung bestärkt, dass das Thema in
den Schulunterricht gehört.
So gestärkt gingen wir am 11.
Oktober zum 1. Weltmädchentag ins Rathaus Mitte.
Mädchen
von MÄDEA, Dünja, Gangway, teeny Musik treff und anderen Projekten
sprachen mit den eingeladenen Politikerinnen und Politikern:
Mit unserem Jugendstadtrat Herrn Davids von der "SPD", Herrn
Pielen von der "CDU", Frau Schauer-Oldenburg von "Bündnis 90 / Die
Grünen" und Frau Fünfstück von "Die Linke". Die "Piraten" haben
auf unsere Einladung leider nie geantwortet.
Unsere Themen
waren: Beschneidung an Mädchen Subtile Gewalt in der Familie
gegen Mädchen und die aktuelle Bildungssituation. Gefallen
hat uns, dass die Politik uns ernst genommen hat, uns diesen
wichtigen BVV-Saal im Rathaus Mitte zur Verfügung gestellt hat und
unserer Einladung gefolgt ist. Wir fühlten uns wirklich akzeptiert
und geehrt. Und doch waren wir überrascht, dass auch
Erwachsene nicht richtig zuhören. Wie gesagt, ging es uns um die
subtile Gewalt wie Ausgrenzung und seelische Gewalt gegen Mädchen
in der Familie. Und was passierte? Sie sprachen über die
allgemein bekannte Form der körperlichen Gewalt. Das war nicht
unser Thema! Viele Mädchen fanden auch, dass die Antworten der
Politiker und Politikerinnen viel zu lang waren. Oft hörten wir
den Satz: "Das geht nicht!" Wir finden: "Das geht doch!"
Politiker und Politikerinnen können ihre Meinung ja auch ändern.
Wir fordern: "Beschneidung an Mädchen" muss ein Thema im
Unterricht sein. "Subtile Gewalt in Familien gegen Mädchen"
muss ein Thema in der Jugendhilfe sein. Die Politik muss sich
dafür einsetzen, dass der Weltmädchentag so schnell wie möglich in
die Berliner Schulzeit fällt. "Menschenrechtsverletzungen an
Mädchen" sind auch ein Thema für die Schule!
Unser Slogan
heißt: "PRO MÄDCHEN" "CHANGE REALITY". Er stammt von Mädchen von
Gangway. Zum 1. Weltmädchentag sind 200 Personen gekommen. Nach
der Eröffnungsrede von MÄDEA, dem Vortrag der Sister Fa zu der
Genitalbeschneidung an Mädchen in Senegal, der Diskussion mit der
Politik, traten die Respect Girls auf.
Dann fand eine coole
Party mit DJanes vom teeny Musik treff für alle Mädchen statt.
Damit der 1. Weltmädchentag im Rathaus Mitte ein Erfolg wird,
haben uns viele unterstützt: Bezirksamt Mitte, Berliner Tafel
e.V., Centre Talma, Kinderjury, LAP Toleranz fördern-Kompetenz
stärken, Sister Fa Management.
Um 18.00 Uhr war der 1.
Weltmädchentag im Rathaus Mitte zu Ende. Wir Mädchen waren
glücklich. Zwei Monate harter Arbeit zu Bildung und Politik lagen
hinter uns. Wir waren müde, aber sehr zufrieden und stolz."
Das politische Engagement der Mädchen hat unmittelbare direkte
politische Auswirkungen. Bereits am 13.11.12 beantragt Jutta
Schauer –Oldenburg in der BVV Mitte ein "Konzept für alle Schulen
gegen jede Art von häuslicher Gewalt", insbesondere gegen die
subtilen Formen von Gewalt in der Familie.
"Die bereits
bekannten Formen häuslicher Gewalt müssen
geschlechterdifferenziert behandelt werden. Bislang
vernachlässigte Themen wie "Beschneidung an Mädchen" und "subtile
Gewalt in Familien gegen Mädchen" müssen Gegenstand der Konzeption
sein." (Drucksache - 0603/IV
BVV) http://www.berlin.de/ba-mitte/bvv-online/vo020.asp?VOLFDNR=5236
Am 20.12.12 wird der Antrag von der BVV Mitte beschlossen!!!
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Mädchenrechte (1999)
Eigene Ideen in die Öffentlichkeit zu bringen, bedeutet
auch, sie den Verantwortlichen mit Gestaltungsmacht in Politik
und Verwaltung zu vermitteln.
Auf der Grundlage ihrer Recherchen erarbeiten die Mädchen einen
Interviewleitfaden (siehe unten: MÄDEAs Interviewleitfaden), befragen Bürgermeister,
JugendstadträtInnen und JugendhilfeplanerInnen von Wedding, Mitte
und Tiergarten zu ihren Aufgaben, ihrer Verantwortlichkeit und ihrem
Engagement zur Umsetzung von Mädcheninteressen.
Ihre Dokumentation veröffentlichen sie anlässlich der
1. Mädchenkonferenz "Jedes Mädchen hat Rechte - Überall" am
11.11.1999 im Rathaus Wedding, (einer Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft
Mädchen und junge Frauen in Wedding nach § 78 KJHG).
Mit über 200 Mädchen und mindestens 20 Verantwortlichen aus
Politik und Verwaltung der Bezirke Wedding, Mitte und Tiergarten
ist diese Veranstaltung nicht nur im politischen Raum nachhaltig
beeindruckend.
Die konzeptionelle Entscheidung für die Identität von öffentlichem
Raum und öffentlicher Zeit, nämlich Schulzeit, zeigt fachpolitische
Wirkung. Der Schulrat stellt die Teilnahme an der Mädchenkonferenz
dem Schulunterricht gleich. Mädchen von MÄDEA halten die
Eröffnungsrede und begrüßen die Gäste in ihren Muttersprachen.
"Mein Raum", "Meine Stimme", "Mein Weg" sind richtungsweisend
für die verschiedenen Workshops. Mädchen chatten im Internet,
singen Obertöne, testen das Erwachsenwerden, untersuchen das
Rathaus und schreiben über Freiheit ...
Den für eine Stunde anschließenden Talk mit der Politik moderieren
Mädchen von MÄDEA. Eine Stunde Diskussion ist den 200 Teilnehmerinnen
viel zu kurz. Vehement fordern sie eine Verlängerung auf Kosten
der anschließenden Disco mit einer sehr bekannten DJane. Quer
zu allen Studien über jugendliche Politikverdrossenheit fordern
Mädchen das regelmäßige Gespräch mit der Politik ein. Für sie
relevant sind Schule, Ausbildung und Orte für Mädchen.
Hier sehen wir eine unserer Aufgaben für das Jahr 2000, geeignete
Beteiligungsformen mit und für Mädchen weiterzuentwickeln, Schnittstellen
zwischen Adressatinnen und Politik einzurichten, die strukturell
den Transfer von Mädcheninteressen in die Politik gewährleisten
und konkrete Verbesserungen bewirken.
MÄDEA ist präsent auf der begleitenden Ausstellung vom 01. bis 31.
November im Rathaus Wedding mit den Plakaten zu "Mädchenrechten",
einem interkulturellen Mosaik von 12 Mädchenportraits und einer
Feuer-Wasser-Erde-Luft-Tonskulptur."
(Jahresbericht MÄDEA 2000)
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MÄDEAs Interviewleitfaden
- Was ist Ihre Aufgabe als Bezirksbürgermeister,
JugendstadträtIn, JugendhilfeplanerIn?
- Gehört die Unterstützung von Mädchen zu
Ihrer Aufgabe?
- Fühlen Sie sich für die Mädchen in Ihrem
Bezirk verantwortlich?
- Was tun Sie für die Mädchen?
- Welche Möglichkeiten haben Mädchen in Ihrem
Bezirk?
- Warum gibt es in Ihrem Bezirk Einrichtungen
für Mädchen?
- Halten Sie die Angebote für ausreichend?
- Wedding, Mitte und Tiergarten werden ein
Großbezirk.
Was wollen Sie für Mädchen im Großbezirk verändern?
- Kriegen wir ein vernünftiges Haus für MÄDEA?
- Möchten Sie wieder gewählt werden?
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UNICEF 1999
Wir Mädchen engagieren uns für UNICEF.
Wir informieren uns über das Leben von Mädchen in Brasilien.
Wie sie entwerfen wir eigene Kunstgegenstände aus Recyclingsmaterial
und verkaufen sie für UNICEF. Wir nehmen aktiv teil an UNICEF-Veranstaltungen.
Mit Autofeminista e.V. reparieren wir alte Fahrräder und schenken
sie nicht mobilen Mädchen. Als Auszeichnung wurden wir zum UNICEF-Abschlussfest
in das Wintergarten Varieté mit dem Circus Cabuwazi eingeladen.
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